Über 200 Personen genossen die Bundesfeier auf dem Lindenplatz am 31. Juli 2023. Die beiden in Buchthalen aufgewachsenen Studierenden, Paula Terschawetz und Giulia Tresch, sprachen über die Lebensqualität und Gemeinschaft, die in Buchthalen ausgeprägt sei und mahnten die Anwesenden, der auch Sorge zu tragen.

Die 23-jährige Paula Terschawetz schwärmte von Schafhausen mit der kleinen aber feinen Altstadt, dem Rheinfall und dem Rhein. Aber auch die schulische Infrastruktur – vor allem, dass sie selbst die Schule direkt im Quartier besuchen durfte und somit über Mittag zu Hause Energie tanken konnte – schätzte sie sehr. Infrastruktur und ÖV seien wichtige und wertvolle Bereiche, lokale Geschäfte und Handwerker zentral, Gesundheit und Sicherheit bedeutend. „Nutzen wir die lokalen Anbieter und fördern wir damit den Zusammenhalt. Stützen wir die Gesundheitsbranche. Und investieren wir sowohl in Kinderbetreuung als auch in frühkindliche Bildung.“ Die Qualität der Schulen sei auch in Zukunft wichtig und müssten kontinuierlich verbessert werden, betonte die Sek-Lehrerin.

Giulia Tresch betonte in ihrer Ansprache, dass die Jungen einen Rahmen bräuchten, um ihr Potential auch nutzen zu können. „Seien wir nett zu unseren Nachbarn. Wir kämpfen nicht gegeneinander, sondern zusammen. Wir brauchen nicht EINE Schule oder EINE Familie – die Gesellschaft macht es aus.“ Zudem betonte sie, dass es an den Erwachsenen liege, für die Kinder ein Vorbild zu sein. Zu Hause sei für sie heute mehr als ein paar Wände. „Wenn ich bei der Endstation Buchthalen aussteige, nach einer Woche in Zürich und St. Gallen, schaue ich in den Sternenhimmel und geniesse die Dunkelheit hier im Quartier. So etwas gibt es an der Bahnhofstrasse in Zürich nicht. Ich wohne nicht nur hier in Buchthalen – hier lebe ich.“

Umrahmt wurde die Bundesfeier wie immer von einer feinen Bratwurst, offeriert vom Quartierverein Buchthalen, einer Festwirtschaft vom Frohsinn  und natürlich dem Singen des Schweizer Psalms.